Pressemitteilung des SV Nollingen zur gescheiterten Spielgemeinschaft mit dem FSV Rheinfelden:
Nollingen, den 15.05.2018
Mit größtem Erstaunen mussten wir am Dienstag, den 15.05., der Badischen Zeitung entnehmen, wie Teile der Vorstandsschaft des FSV Rheinfelden die Verhandlungen der vergangenen Monate über eine Spielgemeinschaft zwischen unseren beiden Vereinen darstellen.
Zunächst einmal wollen wir herausstellen, dass unserer Meinung nach die Gespräche immer in einer fairen und offenen Atmosphäre stattfanden. Beide Seiten waren bestrebt, einen Strich unter alte Probleme zu ziehen und einen Neuanfang zu wagen. So wurde selbst in der letzten Sitzung, in der eine negative Entscheidung getroffen wurde, gemeinsam vereinbart, die guten Gespräche und den positiven Austausch weiter voranzutreiben. Dies haben wir auch auf unserer Generalversammlung in der vergangenen Woche so umgesetzt.
Umso mehr sind wir nun von den getroffenen Aussagen der Verantwortlichen des FSV Rheinfelden überrascht und enttäuscht, da dadurch das aufgebaute Vertrauen wieder zerstört wurde. Da einige Aussagen definitiv nicht der Wahrheit entsprechen, sehen wir uns nun gezwungen, diese Punkte richtigzustellen.
So hat der SV Nollingen im Gegensatz zu den Behauptungen des FSV im Jugendbereich steigende Spielerzahlen in allen Altersklassen von den Bambinis bis zur B-Jugend. So werden wir in diesen Altersklassen zur neuen Saison auch ohne SG eigene Mannschaften stellen können. Des Weiteren ist der SV Nollingen auch im Trainerbereich durch qualifiziertes Personal, das durch den Verein durch Weiterqualifizierungen gefördert wird, sehr gut aufgestellt.
Darüber hinaus ist es der seit einem Jahr bestehenden neuen Vorstandschaft wichtig herauszustellen, dass sie von den Mitgliedern des SVN gewählt wurde und somit für das Wohl des Vereins verantwortlich ist. Die Entwicklung einer nachhaltigen und gesunden Zukunft des Vereins steht im Vordergrund. In diesem Zusammenhang ist die Mitwirkung aller Mitglieder und auch der Eltern der Jugendspieler von größter Bedeutung, um gemeinsam den Verein voranzubringen. Wie dies beim FSV gehandhabt wird, darüber erlauben wir uns kein Urteil.
Zum Thema Federführung sind die Erläuterungen des FSV grundsätzlich korrekt. Allerdings haben sich im Laufe der Verhandlungen die Voraussetzungen geändert. So musste der FSV mitteilen, dass er im Vergleich zu den ursprünglich genannten Spielerzahlen im B-Jugend-Bereich nur noch zwei Spieler in die SG einbringen konnte. Der SVN dagegen hatte ursprünglich 12 Spieler genannt und konnte nun darüber hinaus sogar weitere Spieler akquirieren, und hätte diese in die SG eingebracht. Dies hat der SVN dann zum Anlass genommen, unter diesen neuen Voraussetzungen die Federführung in diesem Bereich zu beanspruchen. Aus Sicht des SVN wäre es nur gerecht, dass wenn fast die gesamte Mannschaft aus Nollinger Spielern besteht, hier auch die Federführung an Nollingen gehen würde. Dies war von Seiten des FSV nicht gewollt und es war leider keine Einigkeit zu erzielen.
Um ein vertrauensvolles Klima zu schaffen wurde gleich zu Beginn der Verhandlungen vereinbart, dass während der laufenden Gespräche zur geplanten SG und auch darüber hinaus während des Bestehens der SG aus dem jeweiligen Partnerverein keine Spieler abgeworben werden. Leider wurde diese Vereinbarung von Seiten des FSV in mehreren Fällen nicht eingehalten.
Nun die Ausführungen des FSV der Presse entnehmen zu müssen, ist für die Beteiligten auf Seiten des SVN sehr enttäuschend und der eigentlich guten Gespräche nicht würdig. Aber es zeigt sich wohl doch, dass in diesem Fall die richtige Entscheidung getroffen wurde. Eine Partnerschaft wie in einer SG muss von beiden Seiten gelebt werden und gegenseitiges Vertrauen ist dafür eine grundlegende Voraussetzung.
gez. Mai 2018
Vorstand SV Nollingen