Frauen: Remis im Spitzenspiel

Bei strahlendem Sonnenschein und (nahezu) ausverkauftem Haus waren wir bei unserem Tabellennachbarn in Titisee zu Gast. Trotz differierender Meinungen handelte es sich bei diesem Match zweifelsohne um ein Spitzenspiel, hatten beide Teams im Saisonverlauf erst eines aus fünf Spielen verloren. Auf dem in die Jahre gekommenen Kunstrasen waren es die Gastgeberinnen, die die erste Großchance für sich verbuchen konnten. Doch Jule war auf dem Posten und konnte sicher parieren.

Nahezu im Gegenzug dann unser erster gelungener Angriff. Festina tanzte zwei Gegenspielerinnen auf dem Bierdeckel aus, die sich dann nur noch durch ein Foul zu helfen wussten. Klare Sache: Elfmeter. Nach kurzer Verwirrung, wer denn nun antreten würde, nahm Jenni Herz und Ball in beide Hände und verwandelte eiskalt ins linke untere Eck. Der Elfmeterpfiff schien Wirkung zu zeigen. Nur zehn Minuten später war es wieder soweit. Leider auf der anderen Seite ging eine Angreiferin aus Titisee nach leichtem Körperkontakt im Strafraum zu Boden. Elfmeter ist, wenn der Schiri pfeift und so war es dann Janina Gutzweiler, die sich nicht lange bitten ließ und sicher halbhoch verwandelte.

Mitte der ersten Halbzeit spielte sich alles mehr oder weniger im Mittelfeld ab. Chancen waren kaum zu verzeichnen. Nach einem Foul in gegnerischer Hälfte an einer unserer Spielerin folgte von der rechten Seite eine Flanke von Kathie in die Mitte. Festina stand goldrichtig, beinahe schon auf der Linie, und köpfte das Leder in die Maschen. Mit dem 2:1 für unsere Farben ging es dann in die Kabine.

Wer in der zweiten Halbzeit mit einem Sturmlauf der leicht favorisierten Gastgeberinnen gerechnet hatte, sah sich zunächst getäuscht. Die wenigen Chancen, die herausgespielt wurden, endeten zumeist in den Armen unseres sicheren Rückhalts im Tor. Doch man darf sich eben nie zu sicher sein. Zwei Minuten vor Ende der Partie traf Jule bei ihrem Klärungsversuch ihre Gegenspielerin und dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig als erneut auf Elfmeter zu entscheiden. Dieses Mal trat Sabrina Gutzweiler an, die allerdings ebenfalls nichts anbrennen ließ und sicher verwandelte.

Letztendlich endete das Spiel mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Der Zeitpunkt des Ausgleichstreffers sorgte allerdings dafür, dass sich das Remis wie eine Niederlage anfühlte. Dennoch sollten wir mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein. Schließlich sind wir seit fünf Partien ungeschlagen.

Der Fokus wird neu gesetzt. Am Wochenende geht es gegen den TSV Aach-Linz. Gespielt wird auf heimischen Rasen um 15.00 Uhr.

Foto: Fupa – Bildergalerie Schliengen-Nollingen Frauen